Die deutsch-schweizerische Doppelbürgerin Katharina Jing An Gebauer studierte Sologesang bei KS Eliane Coelho, sowie Komposition bei Christian Minkowitsch an der Konservatorium Wien Privatuniversität.

Von 2017-2023 studierte sie überdies an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Instrumental- und Gesangspädagogik bei Elisabeth Berry-Flechl und schloss die Masterprüfung mit einstimmiger Auszeichnung (Schlussgesang Salome) ab. Ihre Masterarbeit schrieb sie über Max Regers Lieder op. 66, welche sie mit Wolfgang Fritzsche aufnahm.

Bereits als Kind erhielt sie Violinunterricht beim Vater Michael Gebauer, Ballettunterricht bei Luzia Burgdorfer, sowie Klavierunterricht und Musiktheorie. Weiteren Gesangsunterricht nahm sie u.a. bei Otoniel Gonzaga und Bernarda Bobro.

 

 

Erste Bühnen- und Konzerterfahrung sammelte die Sopranistin bereits mit 14 Jahren, als sie kurzfristig im Rahmen eines Zürcher Kammerorchester-Konzerts mit Liedern von György Kurtag einsprang.

Vor ihrem Fachwechsel sang sie die Adele in der „Fledermaus“ bei der Operettenbühne Hombrechtikon, und war im Wiener Theater Akzent als Madame Herz in Mozarts "Schauspieldirektor" zu erleben.

Im Herbst 2016 sprang sie kurzfristig als Gretchen in "Der Wildschütz" bei der Operettenbühne Hombrechtikon ein. 2017 sang sie beim Verein Passion Artists die Flora und Annina in "La Traviata".

2018 war sie als Kurfürstin in Carl Zellers "Der Vogelhändler" auf Tournee mit dem Operettentheater Salzburg und sang ebenso die Fiordiligi in Mozarts "Così fan tutte" bei der Clyde Opera Group in Glasgow (GB), sowie die Tatjana in Tschaikowskys "Eugen Onegin" (russ.) im Ludwigstheater Aschaffenburg.

2019 sprang sie kurzfristig in der Titelpartie von E. Kalmans "Gräfin Mariza" bei der Operettenbühne Berlin ein.

2020 und 2021 sang sie die Konstanze in Mozarts "Die Entführung aus dem Serail" beim Verein Passion Artists.

Beim IOE war sie seit 2020 u.a. als Figaro-Gräfin, Floria Tosca, Berta, Primadonna/Ariadne und Cio-Cio-San zu erleben, sowie bei den Operngalas/Livestreams/Opernkrimidinner als Wellgunde, Amelia, Agathe, Lisa (Pique Dame), Leonore, Elektra, Marie (Wozzeck). Bei den nächsten IOE-Produktionen wird sie die Agathe, Amelia, Hänsel-und-Gretel-Mutter, Rosalinde, Salome und weitere Fachpartien singen.

Im Dezember 2022 sang sie die Rosalinde beim Ensemble Oper@Tee, und im Mai 2023 ebenda die Herzogin und Herzkönigin in "Alice im Wunderland".

Beim Verein Dream Opera war sie im Januar und Mai 2023 als Mutter in "Hänsel und Gretel" zu erleben und sang überdies im Juni 2023 die Micaela in Georges Bizets "Carmen" beim Verein "Klassik sucht Volk" in Großhöflein.

Als Floria Tosca sprang sie zudem im April und Mai 2023 bei der Oper in der Krypta ein.

- - - - - 

Mit dem Robert Stolz Promenadeorkest unter der Leitung von André Walschaerts trat Gebauer bereits im Stadttheater Mechelen (2012 und 2018), so wie im DeSingel Antwerpen (2015) auf. Überdies sang sie als Solistin bei Mammern Classics (TG/CH), sowie in Deutsch-Wagram und Pressbaum (beides NÖ/A) mit dem Stadtorchester Pressbaum, sowie Neujahrskonzerte mit der Sinfonietta Baden.

Ihr Debüt im grossen Saal der Tonhalle Zürich gab Gebauer im Mai 2014 - ebenfalls sehr kurzfristig einspringend - unter der Leitung von Sir Roger Norrington mit dem Zürcher Kammerorchester.

Als Komponistin und Arrangeurin ist sie ebenfalls aktiv. Ihr Einakter „Anatols Hochzeitsmorgen“ wurde 2009 als Auftragswerk der Musikwerkstatt Wien unter der Leitung von Huw Rhys James uraufgeführt, wobei Gebauer die Hauptpartie der Ilona sang.

Das Kinderstück: "Kleiner Dodo, was spielst du" wurde 2013-2016 mehrmals im ZKO Haus Zürich aufgeführt. 

Im September 2016 war sie als Interpretin ihres neuen Liederzyklus für Stimme, 3 Kontrabässe und Klavier nach Gedichten von Ernestus Mathon zu hören. Im

Oktober 2019 sang sie erstmals die Sopranpartie in Händels "The Messiah", im November 2019 sang sie erneut im Arnold Schönberg Center die „Herzgewächse“, ebenso sang sie vermehrt mit dem Merkur Sinfonie Orchester Neujahrskonzerte vor und nach Corona.

Mit dem Pianisten Wolfgang Fritzsche verbindet sie seit 2009 eine enge musikalische Zusammenarbeit, sowohl im Musiktheaterbereich als auch mit klassischen Liederabenden mit Programmen von Mozart bis zur 2. Wiener Schule. 

Ausserdem arbeiten die beiden seit 2011 gemeinsam an einem musiktherapeutischen Konzept im Rahmen des Heiteren Kontrastprogramms, bei dem ausgesuchte Konzertprogramme für Hochbetagte sowie Demenzkranke geboten werden.

 

2005 errang sie beim 1. internationalen Gesangswettbewerb in Urbania den dritten Preis. 2013 war sie Stipendiatin der DOMS-Stiftung mit der Operettengala „Mit Musik und Tanz rund um die Welt“.

 

 

Fuldaer Zeitung, 20.01.2018, Christoph A. Brandner:

"Vergnügliches Vorprogramm - Dass die wütende Windsbraut ausgerechnet den Namen einer Operette von Franz Lehar trägt, ist die hübsche Pointe einer hierzulande wohl einmaligen Geschichte. Die Stunde vor der Aufführung dürfte wohl länger im Gedächtnis haften... Dank Sopranistin Katharina Gebauer und Pianist Wolfgang Fritzsche, die bereits den Donnerstag über in Fulda sind, fällt das Warten leicht. Beide unterhalten das erwartungsfrohe Auditorium mit einem Vorprogramm aus Operettenarien, wie dem "Vilja-Lied" und einer Klavierfassung des Lehar-Schmachtfetzens "Dein ist mein ganzes Herz..." Nebenbei erfährt das Publikum, wann und warum Katharina ihr Herz an Wolfgang verlor; ... Zum Mitsingen und Mitschunkeln taugen Adams Auftrittslied, ... , oder die bittere Erinnerung der Kurfürstin (Katharina Gebauer gelingt ein sehr schönes Pianissimo) vom einst blühenden Kirschenbaum."

Note: Please fill out the fields marked with an asterisk.