About Us

Musik ist, zu versammeln alle Arten von Mut wie Cherubim um einen leuchtenden Thron. ("Ariadne auf Naxos" Hofmannsthal/ Strauss)

Das nehme ich als Aufruf, verschiedene Menschen zum gemeinsamen Singen um mein Klavier zu versammeln.

Our Story

Der Beginn unserer Geschichte ist in jedem Fall meine erste Begegnung mit dem Talent von Katharina Jing An Gebauer und unserem gemeinsamen Arbeits- und Lernprozeß.
Eine oft gebrauchte Wendung in der Musik ist "das schwierige Stück", es werden vom Lehrer, von Kollegen oder Musikliebhabern, manchmal auch vom Komponisten selbst Gerüchte verbreitet, ein besonderes Stück sei unglaublich schwierig zu bewältigen. So werden Berge in der Fantasie noch höher und steiler gemacht, als sie in Wirklichkeit sind. Vielleicht wollen sich auch jene Interpreten, die Pfade auf jene Berge entdeckt haben,  den eigenen Ruhm zusätzlich vergrößern, indem sie versuchen, Nachfolgende von derselben Aufgabe abzuhalten.  
Ich leugne nicht, daß es eine Handvoll außergewöhnlicher Kompositionen gibt, die eine jahrelange Beschäftigung, großes Talent und starke Motivation voraussetzen.
Aber in den allermeisten Fällen wird nur der Anschein erweckt, etwas wäre unspielbar - um einen Nimbus zu erzeugen... der unverstandene Komponist, der seiner Zeit vorauseilt... der fanatische Virtuose, der sein Leben der Kunst opfert... oder der auf eigene Karriere  verzichtende Musikfan mit der Tonträgersammlung, der gerne darüber redet, was andere können oder nicht...
am schlimmsten finde ich allerdings jene Musiklehrenden, die einem Schüler den Erfolg verwehren wollen, den sie nicht erreicht haben.

 


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Our Mission

in anderen Worten:

Der Beginn unserer Geschichte ist in jedem Fall meine erste Begegnung mit dem Talent von Katharina Jing An Gebauer und unserem gemeinsamen Arbeits- und Lernprozeß.

Eine oft gebrauchte Wendung in der Musik ist "das schwierige Stück", es werden vom Lehrer, von Kollegen oder Musikliebhabern, manchmal auch vom Komponisten selbst Gerüchte verbreitet, ein besonderes Stück sei unglaublich schwierig zu bewältigen. So werden Berge in der Fantasie noch höher und steiler gemacht, als sie in Wirklichkeit sind. Vielleicht wollen sich auch jene Interpreten, die Pfade auf jene Berge entdeckt haben,  den eigenen Ruhm zusätzlich vergrößern, indem sie versuchen, Nachfolgende von derselben Aufgabe abzuhalten.  

Ich leugne nicht, daß es eine Handvoll außergewöhnlicher Kompositionen gibt, die eine jahrelange Beschäftigung, großes Talent und starke Motivation voraussetzen.

Aber in den allermeisten Fällen wird nur der Anschein erweckt, etwas wäre unspielbar - um einen Nimbus zu erzeugen... der unverstandene Komponist, der seiner Zeit vorauseilt... der fanatische Virtuose, der sein Leben der Kunst opfert... oder der auf eigene Karriere  verzichtende Musikfan mit der Tonträgersammlung, der gerne darüber redet, was andere können oder nicht...

am schlimmsten finde ich allerdings jene Musiklehrenden, die einem Schüler den Erfolg verwehren wollen, den sie nicht erreicht haben.

 

Ich habe herausgefunden, dass man Bereiche der Kunst nur durch die und während der Ausübung lernen kann. Es ist sinnvoll, um einen neuen Gesangsstil zu lernen, mit einer erfahrenen Person zusammenzuarbeiten und bei der Arbeit aufmerksam zu beobachten. Daher kann man Wagner-Gesang von einem trainierten Wagnersänger oder den Verdi- und Puccini-Stil von einer erfahrenen Operndiva lernen.

Ich möchte einen Vergleich aus dem Sport ziehen: Beim Klettern wäre es wohl fahrlässig und gefährlich, würde man die Schüler nur vor den Gefahren warnen und sensibilisieren wollen. Wirklich notwendig sind Werkzeuge, um die Gefahren sicher zu bestehen.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass Musik eine große Kraft ist, die Menschen unterschiedlicher Herkunft und Fähigkeiten zusammenbringen kann. Es ist wichtig, dass wir die Herausforderungen annehmen und uns nicht von ihnen abschrecken lassen. (rephrased by Google Bard)


Blattlesen oder spontanes Musizieren

Eine beschränkte Sichtweise der Professionalität führt dazu, daß in einer Entweder-Oder Haltung verharrt wird. Man lernt nicht aus eigenem Antrieb, sondern nur, wenn professionelle Bedingungen (nach eigenem Ermessen) gegeben sind.
Vermutlich ist auch ein geringes Selbstwertgefühl ausschlaggebend dafür, wenn sich Menschen nur über Gagen definieren oder glauben, daß ihre Arbeit in jedem Fall eine bestimmte Summe wert sei.
Oder liegt es daran, daß man Kunst nur als Nebenbeschäftigung reicher Menschen ansieht, deren Lebensunterhalt durch eine Erbschaft oder einen reichen Partner(in) bereits gedeckt ist, sodaß sie sich mit voller Kraft ihrer Kunst widmen dürfen.
Das ist ein trauriger Fehlschluß, denn wer seine Fähigkeiten komplett auslotet und perfektioniert, kommt gar nicht daran vorbei, ständig Jobs zu bekommen. 
Außer man ist fixiert auf bestimmte Jobs und bestimmte gesellschaftliche Positionen und lehnt andere Möglichkeiten als zu minder ab.

Blattspielen ist ähnlich wie das Durchlesen einer Zeitung oder eines neuen Buches... ein Kennenlernenwollen von Musik, eine Fähigkeit, die sich unbegrenzt trainieren läßt und die einem ungeahnte Möglichkeiten verleiht.
Die Bibliothek www.imslp.org ist ein unermeßlicher Schatz an Musikwerken; es ist leicht zu verstehen, wie beschränkt das herkömmliche Konzertrepertoire ist, das immer mehr nur "kundenorientiert" ist und lediglich das aufführt, "was Konsumenten hören wollen".
Ein tragischer Fehlschluß, der sich an Verkaufszahlen und Quoten orientiert - die Wiener Philharmoniker können auch keine 365 Neujahrskonzerte spielen...

Das Trainieren der Lesefähigkeiten bewirkt eine kürzere Vorbereitungszeit und besseres Verständnis von Zusammenhängen. Der oft zitierte "große Bogen" einer Interpretation stellt sich nur ein, wenn das pädagogische Trauma durchbrochen wird, das darin besteht, bei Fehlern innezuhalten. 
Fehlerfreiheit entsteht durch verstärkte Konzentration und durch eintrainierte Abfolgen.


Das vertikale musikalische Denken wurde durch die Tontechnik stark forciert. Unter vertikal verstehe ich den Versuch, perfekte Momente aneinanderzureihen. Vermutlich besteht ein starker Zusammenhang zu Gewohnheiten bei Studioaufnahmen, bei der Teile eines Werks zusammengeschnitten und durch technische Manipulation eine Einheitlichkeit vorgetäuscht wird.
Demgegenüber steht bei Liveaufführungen die Verpflichtung, über Fehler hinwegzuspielen, da kleine Schwächen oft nur dann wahrgenommen werden, wenn die Interpreten darauf reagieren und sich die Fehler anmerken lassen. 
Die absurdesten Momente sind für mich jene, wenn berühmte Interpreten auf der Bühne versagen und das Publikum wie selbstverständlich alles "Menschliche" verzeiht.